Gerade noch saß ich in meinem eigenen finsteren Loch, da brach die Frühlingssonne hervor und tauchte alles in weiche Pastelltöne. Ich hatte es nicht einmal noch so richtig gemerkt wurde daraus, quasi über Nacht, eine angenehm wärmende Sommersonne. Unglaublich, wie schnell das manchmal geht. Ja, so war es heuer mit der Natur. Im März noch Schnee und Eis, im April Frühling und im Mai dann schon der Sommer. Ganz so war es die letzten Wochen auch bei uns zu Hause.
Lasst mich mal kurz zusammenfassen:
Im Dezember haben wir, schnupfend und hustend - kein Ende sehend, beschlossen unsere letzten Ersparnisse in einen März-Meeres-Urlaub zu investieren. Also ging es Ende März ab nach Ägypten zum Sonnetanken. Gut gefüllt mit warmen Sonnenstrahlen und völlig entspannt kamen wir Anfang April zurück und schwups die wups war auch hier der Frühling eingekehrt. Die Aufbruchstimmung der Natur schlug ungebremst auch bei uns ein. Alles was in den letzten Monaten privat und beruflich zu stocken schien kam ins Fließen. Innerhalb von 2 Wochen kamen lang ersehnte Bescheide ins Haus und unser Singangebot war, und ist es zum Glück auch noch, gefragter denn je.
Ich danke den wohlwollenden Kräften über uns die uns da durchgetragen haben und es immer noch tun.
Wir konnten einen Auftrag in einer Rehaklinik für eine wöchentliche Gesangstherapie fixieren, ich durfte zeitgleich meine Arbeitsstelle hinter mir lassen und mit großer Unterstützung meines "noch" Arbeitgebers einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Tobias bekommt nun endlich seinen ersehnten Treppenlift, Danke meiner Erste Bank und dem Sozialministerium und auch seine Betreuung in der Schule, für das kommende Schuljahr, ist gesichert - was ja kurz im Wanken war!
Wir schwimmen auf einer Welle der Glückseeligkeit. Singend und mit Unterstützung vieler Mentalübungen haben wir die Kälte und Dunkelheit des Winters hinter uns gelassen und blicken freudig nach vorne.
Ja, es darf sein. Niemand muss immer auf Wolke 7 schweben oder als "Dauer-Smiley" durch die Welt laufen. Wichtig ist, dran zu bleiben. Nicht wie der Strauß den Kopf in den Sand zu stecken, sondern den langen Hals zu nutzen um über die finsteren Wolken hinweg zu sehen. Heute kann ich von Glück sagen, dass uns der Mut nie ganz verlassen hat, sondern nur mal etwas zögerlich da war. Bleib dir selbst und deinen Träumen treu, verfolge sie mit Mut und vor allem liebevoller Kraft und du wirst sehen, das Licht am Ende des Tunnels gibt es wirklich!
Ehrlichkeit zu sich selbst und den anderen ist glaube ich das Wichtigste überhaupt. So gelangt man gut behütet und gesegnet an sein Ziel.
Ich habe auch heute wieder eine Tonaufnahme für euch. Hör rein und tanke Kraft!
Alles Liebe,
Eure Martina
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